n a m e #Giív Benjhamín Den meisten ein Zungenbrecher. b e d e u t u n g#Sohn Jakobs Klingt nur bedeutungsschwer. r u f n a m e #Giív Charakter in den persischen Schriften. s p i t z n a m e #Gi #Benji #Benni Auch nur Masken. a l t e r #angeblich 16 Jahre Wer glaubt dies schon? g e s c h l e c h t #männlich #Hengst Sagt der Anschein. h e r k u n f t #Persien Besagen die Geschichten.
••• Fighting my own way
a r t #Warmblut Ist mein Blut dennoch kalt. r a s s e#Kiger Mustang Die Reinheit des Westens. f a r b s c h l a g#Falbe Vielen ein Blickfang. a b z e i c h e n#Aalstrich Lediglich rassetypische Merkmale. a u s s e h e n Nun seht ihn euch an. Dieses Pferd aus einer apokalyptischen Zeit. Eigentlich sieht er doch vollkommen gewöhnlich aus, wie ein Pferd, das man überall finden könnte. Und doch ist er das gewiss nicht. Denn er hat überlebt, schon seit so langer Zeit. Ob das Auftreten von Giív Benjhamín stolz und erhaben ist? Vermutlich nicht. Man weiß ja nicht viel über den Hengst, kann nur das wiedergeben, was die Geschichten so erzählen, denn zu Gesicht bekommen ihn nur die wenigsten. Laut den Erzählungen soll er in etwa 1,55m messen, einen kleinen, rundlichen Kopf mit ebenso kleinen, rundlichen Ohren haben, die jedes noch so kleine Geräusch in ihrer Umgebung auffangen. Seine knopfschwarzen Augen, die regelrecht wie zwei metertiefe Abgründe wirken, blicken relativ kalt und starr in die Welt hinaus, jegliches Lebensfeuer scheint ihnen entwichen. Der Körper des Hengstes wird getragen von vier äußerst muskulösen Beinen, die mit stählernen Muskeln und harten Hufen versehen sind. Sie sind die Härte des Untergrundes schon seit vielen Jahren gewohnt und haben sich daran angepasst. Es heißt, Giív Benjhamín hätte ein wundervolles Fell. Ein sehr dichtes, das sogar extrem weich sein soll und wenn die Sonne darauf scheint, soll es in allen erdenklichen goldgelben Nuancen schimmern. Allerdings ist sein Fell meist nicht sauber. Der nebelhafte Schleier, der sich über die Welt gelegt hat, hat sich auch mit Staub, Rauch und Ruß auf das Fell des Kigers abgesetzt. Dennoch ist seine Schönheit zeitweise zu erahnen, insbesondere da das dunkle, schwarze Langhaar, das zu den Spitzen immer in einen Braunton mündet, einen starken Kontrats zu dem vermeintlich hellen Fell bildet. Seine Beine sind bis zu den Sprunggelenken ebenfalls schwarz eingefärbt und über seinen Rücken zieht sich ein dunkler Aalstrich bis hin zum Schweifansatz. Alles rassetypische Merkmale der Kiger Mustangs, die als die edelste aller Mustangrassen gelten und deswegen auch oft verfolgt wurden. Wenn man Giív Benjhamín doch einmal begegnen sollte, dann fällt er einem wahrscheinlich gar nicht auf. Vielleicht ist man ihm sogar schon einmal über den Weg gelaufen und hat es nur nicht gemerkt. Er versteckt sich ja angeblich auch sehr gut. Zumindest soll er unscheinbar wirken, ein wenig in den Hintergrund geraten, sich nicht oft in den Vordergrund drängen und keineswegs das typische Hengstgehabe an sich zu haben. Er wirkt starr, nahezu stoisch, wenn nicht sogar merkwürdig steif. Aber woher will man das schon wissen, wenn man mit ihm noch nie Bekanntschaft gemacht hat?!
••• Writing my own tale
w e s e n s z ü g e Während so viele Pferde in diesem apokalyptischen Zeitalter sich zu einem grausamen Wesen gewandelt haben, ist Giív Benjhamín, dessen Namen ein wahrer Zungenbrecher zu sein scheint, vielmehr ein verklemmter Alter geworden. Aber eigentlich steht es einem auch nicht zu über ihn zu urteilen, denn - wie schon oft erwähnt - weiß man gar nicht so viel über ihn. Keiner weiß genau wie alt er ist, die meisten Geschichten erzählen von 16 Jahren, was wohl ein beschauliches Alter für ein Pferd in einer derartigen Situation ist. Ob dies jedoch stimmt, weiß wohl nur der Kiger Mustang selbst. Auch dies ist ein Widerspruch in sich: ein persischer Kiger Mustang? Kiger Mustangs sind im Amerika beheimatet, Perser dagegen im Iran. Giív ist irgendwo dazwischen im Nirgendwo, dort wo ihn niemand findet und niemand vermutet. Schon so einige wollten ihn aufsuchen, sich einen Rat holen, wie man in Zeiten wie diesen überlebt - keinem ist es bisher gelungen. Allerdings taucht der Falbe immer wieder mal auf und zwar meist an Orten, an denen Not am Mann ist. Manche sagen er begleite die Pferdeseelen auf ihrem letzten Gang und tatsächlich: meist sieht man den Hengst neben einer Pferdeleiche stehen, über sie wachen. Einen ganzen Tag und eine ganze Nacht. Erst dann gibt er den Kadaver den Wölfen und Bären zum Fraß frei. Davor scheint er ihn zu verteidigen, wobei ihn nie jemand hat kämpfen sehen. Zwar ist sein Fell keineswegs geschmeidig und gepflegt, Kratzer, trockenes Blut, Schürfwunden und Narben ziehen sich durch das gelbe Fellkleid, aber der Kiger erscheint einfach nicht wie der klassische Krieger. Natürlich besitzt er ein ansehnliches Muskelpaket, scheint jedoch mehr der Stratege zu sein. Derjenige, der durch Köpfchen, geschickte Tritte und Kniffe den Gegner in die Falle lockt. Ob er ein Mörder ist? Vielleicht hat Giív schon die ein oder andere Seele auf dem Gewissen, doch vermag sein unscheinbares Wesen einen nicht Glauben machen, dass er aus Absicht jemandem etwas Böses tun könnte. Er trägt Masken. Und zwar viele. Fremden gegenüber höflich und freundlich, in einer Herde rechthaberisch und gnadenlos. Ist er selbst in Not kann er scheinbar keiner Fliege etwas zu Leide tun, ist die Unschuldigkeit in Person, doch braucht er keine Hilfe oder Unterstützung ist er ein relativ selbstbezogener, undankbarer Charakter. Seine persischen Flüche klingen dann regelrecht wie Verwünschungen, als hätte er soeben die Seele des Opfer an den Teufel persönlich verkauft. Dabei erscheint er einem immer als in sich gekehrtes Pferd von ruhigem Wesen. Er redet nicht viel. Schweigt die meiste Zeit über und ist ein wunderbarer Zuhörer, der tatsächlich meist einen brauchbaren Rat auf Lager hat. Er scheint Lebenserfahrung zu haben, aber ob es wirklich 16 Jahre sind? Wer einmal einen Tritt von ihm abbekommen hat, mag dies bezweifeln, selbst wenn er im Gespräch wirkt wie ein verbitterter Greis, der dem Leben überdrüssig ist. Verstehen kann man Benjhamín wahrscheinlich nicht. Er ist viel zu kompliziert gestrickt und hat eine lange Geschichte, die letztlich doch niemand kennt. Er kann eine Erscheinung sein, wenn sich der Nebel lichtet und er wie der Retter in der Not einem Fohlen aus dem Moor hilft. Jedoch kann er auch ein kaltherziger Einzelgänger sein, der tatenlos dabei zusieht wie die Mutter eines Neugeborenen von einem gebrechlichen, alten Bären vor den Augen des Kleinen niedergerissen wird. Allerdings hat auch Giív so seine Beschwerden und Probleme: zum einen wäre da seine Kurzsichtigkeit. Auf die Entfernung erkennt er kaum etwas, muss sich hier vollkommen auf seine anderen Sinne verlassen, was ihn natürlich des Öfteren mal wurmt. Und dann ist da noch die Arthritis, die ihm immer wieder Schmerzen bereitet und zum Halten zwingt. Die Gelenke sind den harten Untergrund doch manchmal leid und streiken dann einfach, dies sind wohl die Zeiten, wo er sich zurückzieht und monatelang nicht mehr auftaucht. Es ist schwer zu sagen, ob man das Gewirr aus Masken durchdringen kann. Wahrscheinlich muss man ein sehr kluger, gewitzter Kopf sein, um den wahren Benjhamín zu entdecken und zu finden. Letztendlich weiß auch niemand, ob sich die Mühe lohnt, mit Giív hat noch niemand länger als drei Monate zusammengelebt. Aber er ist jemand, ohne Vorurteile, er macht sich von allem sein eigenes Bild und insgeheim hasst er sogar die Einsamkeit, obwohl er sich selbst meist abgrenzt. Er will den anderen eben mit seinen Beschwerden nicht zu Last fallen, weswegen er sich verkriecht. Wahrscheinlich wäre er ein guter Freund, jemand, auf den Verlass ist, der unglaublich viel Liebe schenken kann, aber - dieser Giív Benjhamín ist eingesperrt hinter einem persisch-englischen Sprachgewirr, das ebenso schwer zu entwirren ist, wie seine Masken.
s t ä r k e n Geduld Ausdauer Zuhören Strategien
s c h w ä c h e n Scheu Schweigsam Sehschwäche Arthritis
v o r l i e b e n Frieden Wiesen Gesellschaft Schwimmen
a b n e i g u n g e n Schmerzen Einsamkeit Flucht Angst
••• badass in the storm
s p i e l e r n a m e#Moon Wohl nicht schwer zu erraten. s p i e l e r a l t e r#17 Jahreswechsel Lebenslänglich. r e g e l p a s s#--- Ein großes Geheimnis. p o s t f a r b e n#teal Gehört zu mir, wie mein Name an der Tür. w e i t e r g a b e#in keinem Fall Helden sterben Ehrentode.
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